Loading...

Französisch-deutsch-spanischer Austausch zu den Lichterfesten in drei europäischen Städten

 4. – 10. Dezember 2023, erstes Treffen und Vorbereitungsphase in Lyon

Januar – September 2024, Weiterführung der Vorbereitungen in Lyon, Leipzig und Barcelona

Oktober 2024, Illustration und Performance auf dem Lichtfest in Leipzig

Dezember 2024, Illustration und Performance auf der Fête des Lumières in Lyon

Februar 2025, Illustration und Performance auf dem Llum Festival in Barcelona

Der seit 2007 in Lyon ansässigen Plattform für deutsch-französische Kunst liegt es am Herzen, sich an den großen kulturellen Ereignissen der Region zu beteiligen, wie z. B. der Fête des Lumières in Lyon. Der Verein, der sich für die Förderung des jungen Kunstschaffens und den Jugendaustausch in Europa einsetzt, organisiert und koordiniert seit 2009 ein Universitätsprojekt rund um Lichtkunst zwischen Lyon und Leipzig mit komplementären Studiengängen. Aufgrund mehrerer gemeinsamer Erfahrungen wollten die Projektpartner 2023-2025 ein trinationales Projekt rund um europäische Werte in Tanz und Licht schaffen, das bei den Lichterfesten in Leipzig im Oktober 2024, in Lyon im Dezember 2024 und in Barcelona im Februar 2025 der Öffentlichkeit präsentiert werden könnte.

Die erste Phase des Projekts fand vom 4. bis 10. Dezember 2023 während der Fête des Lumières in den Räumlichkeiten der Schule ESAA La Martinière Diderot in Lyon statt. In einem ersten Workshop trafen sich 14 Studierende der Lichtregie des Lycée Branly, 13 Studierende der Studiengänge Szenografie und Events im öffentlichen Raum und Digitales der Hochschule für angewandte Kunst La Martinière und 6 angehende Tonmeister:innen der ENSATT in Lyon sowie 41 Tänzer:innen der Tanz-Zentrale Leipzig, des Centre MOVEO in Barcelona und des Centre de Formation Danse Désoblique (Lyon) und begannen mit der Konzeption ihres Projekts rund um das europäische Gedächtnis.

Die künstlerische Leitung liegt während des gesamten Projekts bei Benjamin Nesme (Lichtregie), Marc Sicard (Designer) und Natacha Paquignon (Choreographin), in Zusammenarbeit mit den Dozierenden des Lycée Branly, der ENSATT und der ESAA La Martinière sowie mit den Begleiter:innen aus Leipzig und Barcelona.

Unter der Anleitung dieser Ausbilderinnen und Ausbilder haben die Studierenden und Tänzer.innen eine gemeinsame Reflexion über europäische Werte, die Erinnerung an große europäische Ereignisse und ihre Auswirkungen begonnen: die friedliche Revolution in Ostdeutschland und der Fall des Eisernen Vorhangs 1989, der Spanische Bürgerkrieg und das Exil der Republikaner:innen… Außerdem wurde die Frage gestellt, wie diese Ereignisse heute auf sie, die jungen Europäer:innen, wirken, während vor den Toren der EU Kriege herrschen. Bei diesem Forschungsprozess wurden sie vom CHRD in Lyon, vom Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig und Euromemories in Barcelona begleitet.

Zu Beginn der Woche gab es auf Einladung des deutschen Generalkonsulats ein gemütliches Abendessen mit allen Projektteilnehmern in den Räumlichkeiten des Croiseur im Ausbildungszentrum Désoblique in Lyon.

Am Ende dieser Recherche- und Reflexionsphase stellten die Teilnehmenden die Ergebnisse ihrer Arbeit bei einer offenen Präsentation für Freunde, Partner und Unterstützer des Projekts im Lycée La Martinière-Diderot vor.

Ziel ist es nun, gemeinsam eine Tanzperformance zu erarbeiten, die im Rahmen der Lichterfeste in Leipzig, Lyon und Barcelona 2024/25 der Öffentlichkeit präsentiert werden soll und die Licht- und Tonkreationen mit einer Reflexion über unsere gemeinsame Erinnerungen und europäischen Werte verbindet.

Wir danken allen Teilnehmenden und Projektbeteiligten für diese erfolgreiche Startphase und freuen uns auf die Fortsetzung im Jahr 2024!