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Die Veranstaltung fand am Sonntag, den 22. Januar 2023 von 14-18 Uhr im Goethe-Institut in Lyon im Rahmen der deutsch-französischen Woche statt

 

„Nina & Daniel“: Die erste Etappe der Entstehung eines interdisziplinären und deutsch-französischen Theaterstücks

Das Stück richtet sich an ein Publikum von 7 bis 107 Jahren und wurde von der https://compagniethallia.eu/Compagnie Thallia im Rahmen der deutsch-französischen Woche erstmals am Goethe-Institut aufgeführt.

Eine deutsch-französische Begegnung im Laufe der 70er, 80er und 90er Jahre zwischen zwei Jugendlichen auf dem Weg ins Erwachsenenalter. Dieses Stück vermischt die Techniken des Theaters, der Musik und der bildenden Kunst. Es stellt Fragen zu Grenzen, Ideologien und jugendlichen Vorstellungswelten, wobei die Berliner Mauer und ihr Fall 1989 als Symbol und kreative Achse dienen.

Daniel und Nina sind Jugendliche in den späten 70er Jahren. Daniel lebt in Frankreich, Nina in der DDR. Sie sind Schulkorrespondenten im Rahmen eines Austauschs, der von einem kommunistischen französischen Deutschlehrer organisiert wird. Sie tauschen Briefe aus und erzählen sich gegenseitig Details über ihr Leben auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs. Im Laufe der Jahre wird ihre Freundschaft immer stärker und das Bild, das sie vom Leben des anderen haben, wird immer klarer. Indem sie die ostdeutsche Zensur durch eine Geheimsprache umgehen, gelingt es ihnen, sich zu offenbaren und einander kennenzulernen. Werden Daniel und Nina es schaffen, Mauern und Grenzen zu überwinden? Werden sie sich nach dem Fall der Berliner Mauer wiederfinden?

 

Atelier: „Musik der Sprachen und Musiksprachen“

Dieser deutsch-französische Workshop für Theater und Musik fand im Anschluss an das Theaterstück statt.

Dabei haben wir mit unseren Stimmen und Körpern experimentiert; wir ließen Rhythmen und Melodien entstehen, schufen musikalische Räume und Stimmungen und zwischen diesen neu geschaffenen Welten improvisierten wir mit unterschiedlichen Sprachen: mit unserer Muttersprache, mit Fremdsprachen, mit neu geschaffenen szenischen Sprachen, von deren Existenz wir vorher nichts wussten…

  Künstlerische Leitung

Schauspielerin, deutscher Muttersprachlerin, Regisseurin und Theaterpädagogin an Schulen und Universitäten. In ihrer Arbeit setzt sich Lydia Böhmert dafür ein, die oft unbewussten Spaltungen aufzuzeigen, die auf sozialer, kultureller oder sprachlicher Ebene existieren und fortbestehen können, und interessiert sich für alltägliche Gesten, die unser Umwelt- und Sozialbewusstsein verändern können. Im Jahr 2022 gründete sie zusammen mit Audrey Co. die deutsch-französische Theatergruppe ‚Thallia‘.

 

Audrey Co ist Schauspielerin, Musikerin und Regisseurin. Sie hat ihre Ausbildung zwischen Frankreich, Österreich und Deutschland absolviert. Sie ist Absolventin des Conservatoire National de Musique in Grenoble und des Conservatoire d’Art dramatique in Villeurbanne. Als Administratorin und Performerin am Goethe-Institut Lyon war sie über 20 Jahre lang an der Verbreitung der deutschen Sprache in Frankreich beteiligt. Im Jahr 2022 gründete sie zusammen mit Lydia Böhmert die deutsch-französische Theatergruppe ‚Thallia‘.

Aurélien Indjoudjian ist ein Multiinstrumentalist, Sänger, Komponist, Schauspieler und Improvisationskünstler, ein Tausendsassa, der zu seinem Beruf steht. Mit einem Fuß in der Musik und mit dem anderen im Theater erkundet er die Ausdrucksmöglichkeiten, die sich aus der Begegnung zwischen diesen beiden Disziplinen ergeben.

Er studierte Jazzgitarre an der ATLA-Schule in Paris und war Gitarrist der Gruppe Twin Arrows. Seine Schauspielausbildung absolvierte er im ACT PRO-Kurs der École des Gens in Grenoble. Derzeit ist er Mitglied der improvisierten Musicaltruppe Les Éloquents und arbeitet regelmäßig mit mehreren Theatergruppen in Grenoble zusammen.

    Lydia Böhmert

Audrey Co

Aurélien Indjoudjian

  Die Partner